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Furor Gallico: Furor Gallico (Review)
Artist: | Furor Gallico |
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Album: | Furor Gallico |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan/Folk Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 58:06 | |
Erschienen: | 29.07.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Italiener FUROR GALLICO lassen nichts, aber auch gar nichts aus: Die achtköpfige Band aus Mailand - mit Musikern, die sich so unglaublich innovative Künstlernamen wie „Pagan“ gegeben haben - kombiniert auf ihrem selbst betitelten Debütalbum Folk, Pagan und Black Metal, der zwischen Saufgelage-Songs und nettem Geballer ein breites Spektrum abdeckt.
Hauptproblem der Vaganten ist dabei, dass der rote Faden fehlt. Gekeife, Geschreie und Klargesang stehen ebenso nebeneinander wie Skyclad-inspirierte Violinenparts, melodische Gitarrenleads, Flötensoli und heftiges Geriffe. Die offensichtlich für Pagan-/Folk-Bands heutzutage unvermeidlichen ENSIFERUM-Einflüsse sind natürlich ebenso vorhanden wie Anleihen bei ELUVEITIE – das dürfte für Viele schon eine Aufforderung zum Amoklauf sein.
Fraglos haben FUROOR GALLICO einige guten Ansätze. Der Mix aus Dani-Filth-Gekrächze und Lead-Violine wie zum Beispiel auf „Medhelan“ funktioniert durchaus, das mit Wechselgesang ausgestattete abschließende „The Glorious Dawn“ ist ein kleines Highlight, und auch die in italienischer Sprache vorgetragenen „Venti Di Imbolc“ oder „La Cacia Morta“ wissen zu gefallen.
Ein schier unerträgliches Flötengedudel wie in „Bright Eyes“, bei dem man dem Flötenschlumpf sein Musikgerät am liebsten unangespitzt in den Rachen schieben würde, sorgt aber selbst bei friedliebenden Menschen für ungeahnte Aggressionsausbrüche. Und manche „komm, lass uns saufen und lust’ge Lieder singen“-Rhythmen sind ebenfalls reichlich abgeschmackt.
FAZIT: Angesichts des derzeit grassierenden Pagan-Metal-Fiebers werden FUROR GALLICO vermutlich einige Leute begeistern. Wenn die Italiener es jetzt noch schaffen, etwas fokussierter zu Werke zu gehen und die ausgelatschten Pfade mal zu verlassen, würden das vielleicht auch Metal-Fans gutheißen, die ihr Bier nicht aus Methörnern trinken und die geschminkte Typen im Zottelfell irgendwie schräg finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Venti Di Imbolc
- Ancient Rites
- Cathubodva
- The Gods Have Returned
- Golden Spiral
- Curmisagios
- Miracolous Child
- Medhelan
- Bright Eyes
- La Caccia Morta
- Banshee
- The Glorious Dawn
- Bass - Fabio
- Gesang - Pagan, Becky
- Gitarre - Ste, Oldhan
- Schlagzeug - Simo
- Sonstige - Paolo (Whistles), Becky (Celtic Harp), Laura (Violin)
- Furor Gallico (2011) - 7/15 Punkten
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